Studienzentrum Hildesheim
Team
Prof. Dr. Christoph Kröger
Leitung der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie &
Leitung der Hochschulambulanz für Forschung und Lehre der Universtität Hildesheim
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim
Marieke Hansmann (M. Sc.)
Psychologin (M. Sc.)
Studienkoordinatorin Standort Hildesheim
Fon: +49 5121 883 11070
E-Mail: friaa(at)uni-hildesheim.de
Projektschwerpunkt in arbeitsplatzbezogener Psychotherapie
Berufliche Belastungen wie Arbeitsplatzunsicherheit, Konflikte mit Vorgesetzten oder hohe Anforderungen können zu psychischen Beschwerden führen oder bestehende psychische Störungen aufrechterhalten bzw. verschlimmern. Neben somatischen Beschwerden und familiären Belastungen stellen sie einen häufigen Grund für die Inanspruchnahme psychotherapeutischer Versorgungsangebote dar. Die Hochschulambulanz für Forschung und Lehre in Hildesheim bietet bereits seit mehreren Jahren psychologische Diagnostik und Beratung für Arbeitnehmende mit psychischen Beschwerden an.
Im friaa Projekt wird eine modulare, arbeitsplatzbezogene Psychotherapie entwickelt und durchgeführt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zur Anwendung störungsspezifischer Interventionen auch eine Fokussierung des Arbeitsplatzes (z. B. Rahmenbedingungen, Beziehungen mit Teammitgliedern) in allen Phasen der Therapie vorgenommen wird. Ziel ist, die psychischen Beschwerden zu reduzieren und gleichzeitig die Verbesserung der Arbeitsfähigkeit zu erreichen. Dafür werden unter anderem arbeitsbezogene Belastungsfaktoren (z. B. hohes Arbeitspensum, Zeitdruck) und Ressourcen (z. B. Gespräche mit Kolleg:innen) identifiziert und Strategien zum Umgang mit Belastungen erlernt. Bei bestehender Arbeitsunfähigkeit wird die Wiedereingliederung an den Arbeitsplatz therapeutisch begleitet und ggf. durch Gespräche mit betrieblichen Kooperationspartner:innen (z. B. Arbeitsmedizin, Sozialdienst, Personalabteilung) ergänzt. Das entsprechende Manual zur Durchführung der Intervention wird am Projektstandort Hildesheim erstellt. In Anlehnung daran wird anschließend die Evaluation der Behandlungsintegrität vorbereitet.